Unser Ziel ist es, die Ressourcen des Hofes so zu nutzen, dass ein geschlossenes System entsteht, in das wir möglichst wenig von außen hinzuführen müssen. Dabei sollen der Boden, die Kulturpflanzen und die Nutztiere nachhaltig gefördert werden und voneinander profitieren. Gleichzeitig wollen wir Lebensraum und Nahrung für wilde Lebewesen schaffen, also für Pflanzen, Insekten, Vögel und Säugetiere.
Durch die Nutzung natürlicher Ressourcen trägt der Landwirt zur Ernährung der Mitmenschen bei. Dabei stehen wir in der Verantwortung, diese Ausschöpfung so zu gestalten, dass ein natürliches Gleichgewicht erhalten wird. Uns gefällt hier der Begriff „pflegnutzen“ sehr gut: die Landschaft gleichzeitig zu nutzen und zu pflegen. Nur so können wir dauerhaft voneinander profitieren und gemeinsam bestehen.
In der ökologischen Landwirtschaft werden nur so viele Tiere gehalten, wie vom zur Verfügung stehenden Land versorgt werden können.
Der Boden selbst wird nach ökologischer Auffassung genauso als Organismus betrachtet wie jedes andere Lebewesen und bedarf ebenfalls einer sorgfältigen Pflege und Versorgung. Er liefert durch die Pflanzen und Lebewesen, die auf und in ihm wachsen, den Nutztieren die Nährstoffe, die diese zum Leben benötigen. Gleichzeitig wird der Boden durch den Mist, den die Tiere auf der Weide hinterlassen, genährt.